Was ist eigentlich Etymologie?

Und wo kommt das Wort Ostern her?

Genau diese zweite Frage kann die Etymologie beantworten. Zumindest fast. Sie ist nämlich die Wissenschaft von der Herkunft und Entwicklung der Wörter. Die Etymologie klärt uns zum Beispiel darüber auf, dass Ostern ein altgermanisches Wort ist und mit Osten verwandt. Osten ist die Morgenröte, bzw. die Göttin der Morgenröte, die bei den Indogermanen verehrt wurde.

Der `Kluge`

… ein wunderbares etymologisches Wörterbuch, das in keinem Bücherregal fehlen sollte, wenn man sich für Sprache interessiert – sagt zu Ostern:

Der Zusammenhang zwischen Name und Fest ist unklar. Eine germanische Frühlingsgöttin dieses Namens (die zur Erklärung vermutet wurde) ist nicht sicher bezeugt; eine Bezeichnung nach dem Tagesanbruch, der bei dem Fest eine liturgische Rolle spielt, ist durchaus denkbar. Eine lateinische Bezeichnung albae (paschalis) für `Ostern` ist vom 5. Jh. an bezeugt, meint allerdings die weißen Kleider der um diese Zeit Getauften.

Die Bedeutung `weiß`  für alba , bzw. albus  geht mit der Zeit verloren, übrig bleibt die Bedeutung `Morgenlicht, Morgenröte`.

Morgenröte

Wer hat nicht bei diesem Wort gleich ein wunderschönes Bild vor Augen. Da geht das Herz auf. Und wer weiß, vielleicht haben wir ja Glück mit dem Wetter und erleben in den Ostertagen solch frühlingshafte  und friedliche Momente.

Die Symbole

Der Hase gilt übrigens in vielen Ländern als erster Frühlingsbote und hat sich vermutlich daher zum Wahrzeichen für Ostern entwickelt, aber vielleicht auch weil er ein Meister im Kinderkriegen ist. Was uns wiederum zu den Eiern führt. Der Osterhase wird 1682 zum ersten Mal in einer Abhandlung über Ostereier erwähnt. Die Eier erinnern an die Auferstehung Christi, der die Mauern seines Grabes `durchbrach`. Das Ei ist daher ein Symbol des ewigen Lebens.

Allen Lesern wünsche ich von Herzen

frohe Ostern