Das Geheimnis verführerischer E-Mails, Teil 2

Von der Betreffzeile, die neugierig machen sollte, war schon in Teil 1 die Rede. Auch heute dazu noch eine weitere Anregung, die allerdings nicht für den alltäglichen Mailverkehr, sondern vielmehr für Newsletter, bzw. Firmen-Werbemails, geeignet ist. Erstaunlicherweise wird sie selten genutzt: Das Symbol. Es fällt ins Auge, weckt Emotionen und macht neugierig.

“☕ Auf einen Kaffee bei mir?” ist ein Beispiel, das mit dem Befehl Alt + 9749 umgesetzt wird.

Für alle Mails, gleich ob Newsletter, Geschäfts- oder Privatmail gilt:

  • In der Kürze liegt die Würze! Niemand mag sich durch lange Ergüsse quälen.
  • Passen Sie den Betreff dem Inhalt an! Ja, ich habe den ganzen Satz fett gedruckt, weil mir beim E-Mail-Verkehr kaum etwas wichtiger ist als das. Viel Zeit wird vergeudet, wenn man nach Wochen oder Monaten eine Mail mit einer ganz bestimmten Information sucht, aber der gesamte Mailverkehr mit der betreffenden Person nur einen einzigen Betreff hat, weil die Beteiligten immer nur auf „Antworten“ geklickt und sich nicht die Mühe gemacht haben, den Betreff zu ändern. Mit einem neuen Betreff sorgen Sie auch wieder für neue Aufmerksamkeit.
  • Passen Sie die Grußformeln an! Wenn das „Sehr geehrte(r)“ schon einige Male verwendet wurde und Absenderin und Empfänger inzwischen vertrauter miteinander sind, darf auch ruhig mal ein „Liebe(r)“, ein „Guten Tag, Herr/Frau“ oder ein salopperes „Hallo“ kommen. Und wenn Mails im Minutentakt oder zumindest viele in kurzen Abständen zu einem Thema ausgetauscht werden, darf die Anrede sogar ganz wegfallen, weil dann eher der Gesprächscharakter greift. Auch der Abschiedsformel schadet etwas Kreativität nicht. Es müssen nicht immer die freundlichen Grüße sein, mit denen Sie (nicht) in Erinnerung bleiben, sonnige, weihnachtliche oder nachdenkliche Grüße geben Ihrer Mail eine stimmungsvolle Note. Sie können auch eine andere Besonderheit hervorheben, z. B. des Ortes, an dem Sie sind. Ich schreibe z. B. des öfteren „Herzliche Grüße aus der bunten Stadt am Rhein“, da Linz sich diesen Titel gegeben hat.